Und wenn der Tag vorbei ist, gib mir ein Obdach, ein sauberes Lager und einen nicht zu kleinen Platz. 



Rede mit mir, denn oft ersetzt mir deine Stimme die Leine.

Sei gut zu mir und ich werde dir noch freudiger dienen und dich gern haben.

Reiss nicht an der Leine, schlage und stosse micht nicht, wenn ich dich missverstehe, sondern gib mir Zeit, dich zu verstehen.

Halte mich nicht für ungehorsam, wenn ich deinen Willen nicht erfülle: vielleicht geht es mir in diesem Moment nicht gut.

Prüfe meine Zähne, wenn ich nicht essen mag - vielleicht tut mir ein Zahn weh. Du weißt, wie das schmerzt.

Halte mich nicht an der Kette - denn dann veröde und vereinsame ich. 

Und wenn es zu Ende geht, geliebter Herr, wenn ich dir nicht mehr zu nützen vermag, dann lasse mich bitte nicht hungern und frieren und verkaufe mich nicht. 


Gib mir nicht einen fremden Herrn, der mich langsam zu Tode quält oder mich verhungern lässt, sondern sei so gütig und bereite mir einen schnellen und barmherzigen Tod und sei bei mir - halte mich und streichel mich - sprich mit mir. 



Gott wird es dir lohnen, hier und in Ewigkeit. 



Lass mich dies von dir erbitten und glaube nicht, dass es mir an Ehrfurcht gebricht, wenn ich es in seinem Namen tue, der in einem Stall geboren ist.......Amen